Wenn in den Sommermonaten die Temperaturen steigen, ist dies für Schwangere besonders herausfordernd. Es können Kreislaufprobleme auftreten und die Beine werden immer schwerer, zusätzlich zur Last des Babybauchs. Dazu stellt sich die Frage, welche Umstandsmode wirklich weiterhilft. Mit unseren Tipps kannst Du diese Probleme vielleicht leichter meistern.
Schwangere schwitzen tatsächlich mehr
Egal, ob schwanger oder nicht – der Körper schwitzt, sobald Hitze im Spiel ist. Alles, was Du hier tun kannst, ist Dir Schatten zu gönnen und den Flüssigkeitsbedarf gut zu decken. Tatsächlich kommen Schwangere noch schneller ins Schwitzen, besonders in den ersten sechs Monaten. Das hat mit den Veränderungen des Hormonhaushalts zu tun und ist ganz normal. Auch der Herzschlag erhöht sich, weil natürlich auch das Ungeborene gut mit Sauerstoff versorgt werden muss.
Gönne Dir daher also ausreichend Pausen und mache im Sommer auch einfach mal etwas langsamer, was immer Du erledigen möchtest.
Sich bei den Tätigkeiten, die Du sonst problemlos im Stehen verrichtet hast, hinzusetzen kann ebenso hilfreich sein.
In der Mittagshitze solltest Du möglichst gar nichts tun, so wie es ja generell auch im Süden gehandhabt wird. Döse einfach ein wenig vor Dich hin oder halte ein Nickerchen, anstatt einkaufen oder spazieren zu gehen bzw. eine Runde mit dem Rad zu machen.
Verschiebe diese Tätigkeiten am besten auf den Morgen oder späteren Abend.
Wie sich Schwangere im Sommer etwas abkühlen können
Viel zu trinken, bevorzugt Wasser, Saftschorlen und Tee, ist beispielsweise unerlässlich. Trinke bis zu drei Liter – auf jeden Fall mehr als bei gemäßigten Temperaturen.
Angenehm kann auch sein, kaltes Wasser über die Unterarme und Waden laufen zu lassen oder ein feuchtes Tuch in den Nacken oder auf die Stirn zu legen.
Dafür kannst Du Dich auch hinlegen, was zusätzlich entspannen kann. Lege außerdem, wann immer es möglich ist, Deine Beine hoch, damit sie abschwellen können und Wassereinlagerungen vorgebeugt wird.
Baden zu gehen kühlt den Körper ab – egal, wo Du es tust. Die lauwarme, heimische Badewanne kann genauso erfrischend sein wie eine Abkühlung im nahegelegenen See oder Schwimmbad.
Auch die Ernährung kann eine Rolle spielen, wenn es um die Sommerhitze geht. Dein Essen, in vielen kleinen Portionen über den Tag verteilt, sollte sehr leicht und gut bekömmlich sein. Wahrscheinlich hast Du sowieso schon gemerkt, dass Dir solche Speisen am besten bekommen. Obst und Salate, kalte Suppen und Smoothies sind im Sommer die beste Wahl. Scharfe und/oder warme Mahlzeiten führen zum Beispiel oft zu vermehrtem Schwitzen, so dass Du darauf vielleicht lieber verzichten solltest.
Werdende Mütter sind oft empfindlicher für UV-Strahlen
In der Schwangerschaft reagiert die Haut oft empfindlicher auf UV-A- und UV-B-Strahlen, so dass man schneller einen Sonnenbrand bekommt. Auch Pigmentflecken können erscheinen, insbesondere im Gesicht, da die Haut mit jedem Schwangerschaftsmonat dünner wird und zudem die Hormone verändert sind.
Es ist auch möglich, dass Du plötzlich zu Sonnenallergien oder Hautreizungen neigst, obwohl du darunter noch nie gelitten hast.
Sorgen muss Du Dich diesbezüglich jedoch nicht, denn nach der Schwangerschaft beruhigt sich die Haut normalerweise auch wieder. Denke aber auf jeden Fall immer an einen guten Sonnenschutz, wenn Du in der Sonne bist. Auch im Schatten bist du übrigens für UV-Strahlen nicht ganz geschützt. Um Dein Gesicht zu schützen, denkst Du am besten an einen Sonnenhut mit breiter Krempe.
Die richtige Schwangerschaftskleidung bei Hitze
In der Schwangerschaft ist Umstandsmode für die meisten Frauen obligatorisch. Werdende Mütter fragen sich oft, welche Kleidungsstücke denn nun wirklich wichtig sind. Jedoch ist dies von Frau zu Frau recht unterschiedlich. Während die einen noch immer auf praktische Latzhosen schwören, ziehen andere ein leichtes Minikleid vor und wieder andere schlichte Leggings, die es auch mit elastischem Einsatz als Umstandmode gibt.
Allgemein solltest Du im Hochsommer leichte Stoffe und weite Schnitte bevorzugen, denn wenn das Material nicht eng auf der Haut anliegt, lassen sich die Temperaturen etwas besser ertragen und der Schweiß staut sich nicht.
Das Gefühl, wenn ein leichter Stoff auf der Haut flattert, kann außerdem angenehm luftig sein. Dies ist zum Beispiel bei Tuniken, weiten Kleidern, Oberteilen mit Schmetterlingsärmeln oder Überwürfen der Fall. Helle Kleidung reflektiert Sonnenlicht zudem besser, so dass sie bei Hitze tatsächlich dunkler Schwangerschaftskleidung vorzuziehen ist.
Dies ist also keine Mär aus Großmutters Zeiten … Frische Farben wie Gelb, Rosa oder Hellgrün machen außerdem gute Laune, ob als Muster oder einfarbig.
Still- und Umstandsmode ist ein idealer Second-Hand-Artikel
Vielleicht findest Du bei uns im Trollby ja ein paar schöne Highlight für Dein Schwangerschafts-Sommer-Wohlfühl-Outfit.
Da Schwangerschaftskleidung naturgemäß nur für einen kurzen Zeitraum benötigt wird – und meistens auch nicht wirklich all zu abgetragen wird oder gar kaputt geht – ist sie eigentlich ein idealer Second-Hand-Artikel.